Datum: 01.07.2016
Uhrzeit: 08.15 – 10.00 Uhr
Ort: Raum 302 des Progymnasiums Altshausen
Anwesende: Klasse 9, H. Baumann-Bilger, Alexander Metzler, Fr. Widmann ab 9:15 Uhr
Abwesende: -
Thema der Stunde: Vorstellung des Werdegangs zum Banker

 

TOP 1: Begrüßung und Vorstellung

Nach der Begrüßung Herrn Baumann-Bilgers und des Studienbotschafters Alexander Metzler, stellte dieser sich vor und begann, uns von seinem Werdegang zum Banker zu erzählen.

 

TOP 2: Vorstellung des Werdegangs zum Banker

Alexander Metzler begann zuerst von seinen ehemaligen Schulen, der Grundschule Altshausen und natürlich dem Progymnasium Altshausen, zu erzählen. Das Progymnasium besuchte er von 2000 – 2005. Danach wechselte er auf das Wirtschaftsgymnasium in Bad Saulgau, das er im Jahre 2008 mit dem Abitur abschloss. So kommt die Frage auf, ob ihm der Wechsel vom Progymnasium auf das Wirtschaftsgymnasium schwer gefallen sei, was Alexander Metzler verneinte, da er sich gut vorbereitet fühlte.

Nachdem er die Schule abgeschlossen hatte, studierte er an der DHBW in Ravensburg Betriebswirtschaftslehre. Er schloss sein Studium 2011 mit seiner Bachelorarbeit ab.

In diesem Zusammenhang erklärte uns Alexander Metzler, dass man sich für dieses Studium mindestens ein Jahr vorher bei einem Unternehmen bewerben sollte. Auch ein sehr gutes Zeugnis sei wichtig, vor allem eine gute Note in den Fächern Mathematik und Wirtschaft, da diese Fächer später im Studium eine große Rolle spielen würden. Auf die Bewerbung folge dann normalerweise noch ein Vorstellungsgespräch.

Alexander Metzler erklärte uns außerdem das Prinzip des dualen Studiums, bei dem man einen Teil des Studiums in der Schule und den zweiten Teil  in der jeweiligen Bank verbringt. Während des Studiums lernen die Studenten die theoretischen Grundlagen ihres Berufes kennen, die sie dann in der jeweiligen Abteilung der Bank praktisch umsetzen können. Das bedeutet, man kann das theoretisch Gelernte gleich praktisch anwenden.

Lara Gabriel, Klasse 9 (2016)

In Klasse 8 werden wir Schüler am PG mit dem Thema  „Beruf-Firma-Zukunft“ zum ersten Mal direkt konfrontiert. Im Gemeinschaftskundeunterricht  wird jedes Jahr das Projekt „firma8“ durchgeführt. Die Schüler bekommen die Aufgabe gestellt, sich verschiedene Geschäftsideen auszudenken und diese selbstständig umzusetzen und zu organisieren. Beispiele aus Vorjahren: Verkauf von Olivenöl, Anfertigung von Marmelade, Car-Wash Aktionen usw. Außerdem besucht jede Schülerfirma die Geschäftsstelle der Volksbank Altshausen eG. Dieser Besuch  soll uns  das Bankwesen näherbringen und allgemeine wichtige Informationen über Girokonten, Überweisungen etc. vermitteln, d.h. die Jugendlichen  erwerben erstmals bedeutendes  praktisches Wissen, das nützlich für die Schülerfirma, aber auch für das spätere Leben ist.
Die Führung erfolgt  durch Frau Brigitte Fischer. Sie ist Bankkauffrau seit 1988, bei der Volksbank Altshausen eG tätig und zuständig für die Bereiche Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, die Leitung von Praktika und außerdem noch verantwortlich für die Auszubildenden. Die Volksbank Altshausen kooperiert schon seit vielen Jahren mit dem Progymnasium Altshausen, insbesondere mit unserer Schülerfirma.
Zuerst erkundeten wir Schülern das Erdgeschoss der Bank. Dabei vor allem der Kundenbereich, die Bankschalter, Beratungsbereiche und die Kasse mit der Geldzählmaschine, die wir Schülern leider nur in Augenschau nehmen durften.     

Im Obergeschoss des Gebäudes befindet  sich die Servicezentrale. Viele Telefone, viele Anrufer, aber  trotzdem viel Ruhe. Hier wurde uns der Beruf „Mitarbeiter im telefonischen Kundenservice“ näher erläutert: die Voraussetzungen, das Gehalt, der Job selbst und die Ausbildung.
Im Anschluss durfte die ganze Klasse im offiziellen Konferenzraum Platz nehmen. Mit einer Mappe voll mit Informationen rund um die Volksbank startete Frau Fischer mithilfe einer Diashow ihren Vortrag, um den Jugendlichen alles  genau zu erklären: Wie funktioniert mein Giro Konto? Was bedeutet Kontovollmacht? Wer/Was ist die SCHUFA? Wie bekomme ich etwas bar ein- und ausgezahlt? Was sind online Banking Apps? Usw. Alle Informationen und Antworten sollen den Schülern im  Alltag helfen und nützlich sein. Außerdem besagen Studien, es sei sehr sinnvoll Schüler schon früh mit diesen Themen zu konfrontieren. Zusätzlich füllten wir alle Überweisungsschecks, Ein- und Auszahlungspapiere etc. zur Probe  aus, um das neu gelernte Wissen über IBAN; BIC –Codes, Kundennummern und Kontoauszüge anzuwenden.
Zum Abschluss durfte der hochgesicherte Banktresor im Untergeschoss entdeckt werden.
Alles in allem war der Ausflug sehr hilfreich für uns Schüler. Die  verschiedensten Ausbildungsberufe im Bankwesen wurden uns nähergebracht und allgemeines Wissen für die Zukunft vermittelt.

 

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Martin Grünvogel
 

1. Was ist das Vorstellungsgespräch?

Das Vorstellungsgespräch (Bewerbungsgespräch) ist ein Gespräch zwischen einem Bewerber und dem Arbeitgeber einer Firma oder ähnlichem. Zum Vorstellungsgespräch wird man eingeladen, nachdem man eine Bewerbungsmappe an den Arbeitgeber geschickt hat und dieser Interesse an der jeweiligen Person hat. Man sollte zugleich richtige und schnelle Antworten geben und alle von einem überzeugen, aber gleichzeitig ein wenig auf eigene Schwächen eingehen, um nicht arrogant und abgehoben zu wirken. Hier ein gutes Mittelmaß zu finden, fällt selbstverständlich nicht immer leicht. Viele haben Angst oder sind nervös wenn sie diese letzte Hürde antreten müssen. Aber mit der richtigen Vorbereitung und dem richtigen Verhalten während des Gesprächs ist das alles kein Problem und man kann zielstrebig Richtung Arbeitsplatz gehen. 
 

2. Vorbereitungsphase

a. Bei wem habe ich mich beworben?
Nachdem man eine Einladung zum Bewerbungsgespräch bekommen hat, sollte man sich genau über das Unternehmen informieren. Es ist wichtig, dass man über beispielsweise Firmenstandorte, die Produktpalette und Marktposition Bescheid weiß, da dies von einem aktiven Interesse des Bewerbers zeugt. Informationen über die Firma findet man im Internet oder in Flyern und Broschüren. Außerdem kommt es immer gut an, wenn man selbst Fragen über das Unternehmen vorbereitet, da man somit auch wieder Interesse zeigt.
b. Genügend Wissen über sich selbst
Auch sollte man über seinen eigenen Lebenslauf gut Bescheid wissen, damit zum Ersten ohne zu stocken, man diesen erzählen kann und dass man auch möglichst Lücken, ohne lange nachzudenken, schlüssig erklären kann. Ebenfalls ist es wichtig, dass man auf seine eigenen Stärken und Schwächen eingehen kann und diese anhand von prägnanten Ereignissen belegen kann. Falls man hierbei Schwierigkeiten hat, kann man sich an seine Familie und Freunde wenden und mit diesen trainieren. Eine andere Möglichkeit wäre auch ein spezielles Bewerbungstraining, wie wir es bei Frau Oberfell (Kooperationspartnerin des Progymnasiums Altshausen) gemacht haben.
c. Kleider machen Leute
Bei der Kleidung kommt es immer auf den Beruf, beziehungsweise auf die Branche an. Auf einer Bank beispielsweise, sollte man immer seriös und ordentlich gekleidet sein, da man auf den Kunden einen guten Eindruck machen will. Es gibt aber durchaus Berufe, in denen eine legere Kleidung kein Problem ist. Als Richtlinie kann man sagen, dass man sich immer etwas über dem Kleidungsstandart kleiden sollte, um auf der sicheren Seite zu sein. Ganz wichtig ist aber auch, dass man sich wohl fühlt. Wenn man sich nicht sicher und selbstbewusst in seiner Kleidung fühlt, sollte man etwas anderes anziehen, da dies nach außen hin bemerkbar ist. Es ist also ratsam, vor dem Vorstellungsgespräch noch einmal einkaufen zu gehen und sich dabei nötigenfalls von Freunden oder Verkäufern beraten zu lassen
d. Alles dabei?
Ein weiterer sinnvoller Vorbereitungsschritt ist es, sich wichtige Unterlagen (Kopie der Bewerbungsunterlagen, Anschrift des Personalverantwortlichen, Stellenanzeige usw.) im voraus zusammen zu suchen und griffbereit zu haben, dass man an dem Tag, an dem das Gespräch ist, nur noch alles nehmen muss und los kann. Wenn man erst noch suchen muss, kommt man eventuell mit seinem Zeitmanagement durcheinander und am Schluss vergisst man dann doch die Hälfte zu Hause.
e. Pünktlichkeit ist eine Zier
Auch was die Pünktlichkeit angeht, sollte man sehr genau sein. Es gibt fast nichts Schlimmeres, als zu spät zum Gespräch zu kommen. Als Anhaltspunkt sagt man, dass man etwa 15 Minuten früher erscheinen sollte. Deshalb sollten ein ausreichender Zeitpuffer und auch solche Dinge, wie das Autotanken, schon am Vortag getan werden. Falls man dann doch durch einen Stau oder ähnliches zu spät zu kommen droht, ist es ratsam, unverzüglich beim Unternehmen anzurufen und das mitzuteilen.
 

3. Die Durchführung

Nachdem man sich pünktlich im Betrieb eingefunden hat und sich am Empfang angemeldet hat, muss man warten, bis man hereingebeten wird. Wenn es soweit ist, ist es wichtig, dass man sich anständig vorstellt. Dazu gehört, allen Personen in die Augen zu sehen, ihnen die Hand zu geben (fester Händedruck) und sich mit Vor- und Nachnamen vorzustellen. Dann ist es ganz wichtig zu warten, bis einem angeboten wird sich zu setzen. Danach wird einem meist etwas zu trinken angeboten. Hier ist es wichtig auf keinen Fall etwas Alkoholisches zu nehmen. Aber gegen eine Tasse Kaffee oder ein Glas Wasser ist nichts einzuwenden; man kann dies beruhigt annehmen. Jetzt beginnt das Gespräch und das oberste Gebot ist, dass man niemanden unterbricht und gut zuhört, falls einem eine Frage gestellt wird. Um dem anderen seine Teilnahme am Gespräch zu signalisieren, muss man immer Blickkontakt halten, aber aufpassen, dass man nicht in einen Tunnelblick fällt oder gar anfängt zu starren. Falls man etwas nicht verstanden hat, sollte man unbedingt nachfragen, um in keine missliche Situation zu kommen. Wenn man dann selbst an der Reihe ist zu sprechen oder zu fragen, sollte man darauf achten, dass man keine Füllsel verwendet und auf keinen Fall ausfällig wir oder gar Schimpfwörter benutzt. 
Auch die Haltung ist entscheidend, da sie viel über das Interesse und über die Person selbst aussagt. Man sollte auf gar keinen Fall die Arme verschränken, da das wie eine Mauer wirkt, die man zwischen sich und dem anderen aufbaut. Auch die Beine sollte man ordentlich auf den Boden stellen, weil alles andere zu locker wirkt. Um nach außen hin nicht nervös zu erscheinen, sollten die Hände ruhig gehalten werden und falls man ein Problem damit hat, kann man einfach einen Stift in die Hand nehmen und sich Notizen machen.
Als Zusammenfassung kann man sagen, dass man immer höflich sein sollte, sich nicht verstellen muss und gerne nachfragen darf, sofern das nicht auf eine unverschämte Art und Weise passiert. Falls einem aber eine zu private Frage gestellt wird, muss man darauf nicht antworten und man sollte der Person auch sagen, dass das zu weit geht.
Wenn das Vorstellungsgespräch zu Ende ist, muss man sich anständig bei allen Anwesenden bedanken und verabschieden. Gerne kann man noch fragen, bis wann man mit einer Rückmeldung rechnen kann oder ob man noch eine Führung über das Gelände und den Arbeitsplatz bekommen kann.
Wenn man sich an diese Dinge hält und sich etwas Mühe gibt, sollte beim Bewerbungsgespräch nichts mehr schief gehen und man kann völlig beruhigt erscheinen. Und zu guter Letzt muss man immer daran denken, dass vor einem auch nur ein Mensch sitzt, der auch schon einmal Fehler gemacht hat und sicher weiß, wie man sich in so einer Situation fühlt.   
 
Hinweis: Das Vorbereitungsgespräch wird am PG Altshausen i.d.R. mit Frau Oberfell (Bildungspartner AOK) im Rahmen des  BOGY-Unterrichts simuliert, gefilmt und anschließend analysiert.
 
Quellen:
http://www.stepstone.de/Karriere-Bewerbungstipps/bewerbungstipps/das-vorstellungsgespraech-teil-i-die-richtige-vorbereitung-zaehlt.cfm
http://karrierebibel.de/das-vorstellungsgesprach/
http://www.berufswahl-tipps.de/vorstellungsgespraech.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Bewerbungsgespr%C3%A4ch

by Markus Baumann-Bilger

Eggs can fly (PDF, 29 KB)

Marie Pirker
 
Ich habe Stellenangebote in Zeitungen untersucht und bin dabei zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Je nach Beruf wird ein anderer Abschluss, Bildungsgrad  oder spezifisches Fachwissen gefordert, aber abgesehen davon habe ich sehr viele Übereinstimmungen unter den einzelnen Stellenangeboten gefunden. Es werden zwar unterschiedliche Berufsfelder angeworben, jedoch sind sprachliche Kompetenzen immer gefragt. Auf gute Deutsch- und Englischkenntnisse sowie Rechtschreibung wird großen Wert gelegt, auch der Umgang mit Microsoft Office und dem Internet ist ein Muss. Es wird auf guten Umgang mit Menschen und Teamfähigkeit geachtet. Der Bewerber sollte ein überzeugendes Auftreten und eine eigenverantwortliche Arbeitsweise besitzen, flexibel, loyal und zuverlässig sein. Mittlerweile müssen Bewerber stets ihre  Kommunikationsstärke und ihr Organisationsvermögen beweisen. Es wird erwartet, dass die zu leistende Arbeit sorgfältig, vertraulich, termingerecht und auch unter hoher Belastung fertiggestellt wird. Des Weiteren sollte man sich für den Beruf interessieren und begeistern können und zu guter Letzt häufig auch kreatives und unternehmerisches Denken mitbringen. 
 
Hinweis: Die Analyse von Stellenangeboten findet in Gruppenarbeit im BOGY-Unterricht statt,
nachdem wir über einen längeren Zeitraum entsprechende Seiten in unterschiedlichen Zeitungen etc. gesammelt haben. Wir beschäftigen uns mit dem Aufbau und den Anforderungsprofilen von Stellenausschreibungen zu den unterschiedlichsten Berufsfeldern und präsentieren anschließend unsere Erkenntnisse vor der Klasse.
 

Fit For Job posters exhibited at PG Altshausen to welcome the project members:

 
 
 
 
 
 
 
 
 
Postcards for intercultural exchange
 

 

Tänzerin | ballerina | dejotāja by Lara Ziegler
Informatiker | informatico | informātiķis by Julian Fürst
Kameramann | operatore | operators by Judith Forster

Forstwirt | lavoratore forestale | mežkopis by Jana Straub
Reinigungskraft | addetta alle pulizie | apkopēja by Franziska Selig
Laborant | assistente di laboratorio | laborants by Simon Sauter
Koch | cuoco | pavārs by Bemnet Legesse
Fotograf | fotografo | fotogrāfs by Leonie Dietlicher
Optiker | ottico | optiķis by Lilian Egger

Tierarzt | veterinario | veterinārārsts by Lavinia Kosel
Floristin | fioraia | floriste by Hannah Boll
Maler | pittore | gleznotāja by Ronja Hussein
Autor | autore | autors by Larissa Trautmann

An exemplary BOGY-lesson by Carmen Widmann, given during the students' exchange in March 2015.

  • BOGY-Unterrichtsbeispiel - Ziele finden 1
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  • BOGY-Unterrichtsbeispiel - Ziele finden 17
  • BOGY-Unterrichtsbeispiel - Ziele finden 18
  • BOGY-Unterrichtsbeispiel - Ziele finden 19

 

Handout Ziele finden (PDF, 164 KB)

Sonja Gabriel, Klasse 10 (2015)
 
Seit einigen Jahren erhält die Klasse 9 am PG eine Ausbildung als Mediator (Streitschlichter). An zwei Projekttagen führt die ganze Klasse die Ausbildung durch, die von zwei Lehrern geleitet wird. Zuerst wird das aktive Zuhören erarbeitet. Hierzu werden verschiedene Übungen zum aktiven (und auch passivem) Zuhören durchgeführt, um die richtige Körpersprache zu üben. Dann wird in Vierer -Gruppen (zwei Streitende und zwei Schlichter) eine Schlichtung nach Vorstellung der Schüler gemacht. Im Anschluss daran wird von Schülern der Klasse 10 eine „richtige“ Mediation vorgeführt. Der Ablauf verläuft wie folgt:            
  1. Begrüßung 
  2. Klärung der Regeln während der Schlichtung:
    • Kein Unterbrechen des Anderen
    • Keine Schimpfwörter, kein Körperkontakt
    • Schlichter unparteiisch, Schweigepflicht
  3. Erzählen der Geschehnisse aus der Sichtweise beider Parteien
  4. Klärung der Richtigkeit der Geschehnisse
  5. Aufschreiben der Dinge, die man dem anderen anbieten kann und von ihm fordert, der beiden Parteien
  6. Vorlesen der Forderungen und Angebote der jeweiligen Parteien
  7. Finden von Kompromissen
  8. Entschuldigungen mit Handschlag beider  Parteien
  9. Festlegung eines Nachtermins (spätestens zwei Wochen später)
  10. Verabschiedung
Diesen Ablauf müssen die Schüler nach der Beobachtung selbst erarbeiten. Jeder Schritt wird nun nochmals genau besprochen und aufgeschrieben. Nach mehrmaligem Üben des Ablaufes darf dann jede Gruppe einen improvisierten Streit vor der Klasse schlichten, wobei von den anderen kontrolliert wird, ob alles korrekt war. 
Als Teilnahmebestätigung bekommt jeder Schüler ein unterzeichnetes Zertifikat und wird offiziell ein Streitschlichter (Bild und Text auf der Homepage). Sie werden -bis die nächste Klasse die Ausbildung macht- die zukünftigen Streitfälle in den Klassen 5-7 zu schlichten versuchen, wobei jeweils immer drei Schlichter für eine Klasse zuständig sind.
Vanessa Fischer, Klasse 10 (2016)
 
In diesem Modul geht es darum, seine Ziele im Leben herauszufinden, indem man sich zunächst  seine Zukunft – d.h. einen ganz normalen Arbeitstag – in 15 Jahren vorstellt und aufschreibt.

Vorgehensweise/Arbeitsaufträge dazu im BOGY – Unterricht:

Schritt 1:
Notiert  spontan, was euch  einfällt, wenn ihr  an Ziele denkst. Was für Ziele gibt es? (Brainstorming)
 
Schritt 2:
Ziele werden genannt und sortiert. Sogenannte „Killerziele“  werden ausgeklammert.
(Blitzlichtrunde – Tafelanschrieb/Flipchart)
 
Schritt 3:
Versetzt euch gedanklich in die Zukunft. Wie könnte ein ganz normaler Tag in eurem Leben aussehen? (Einzelarbeit, auf extra Blatt oder Folie festhalten) Ein „fremdes“ Beispiel kann auf Wusch der Klasse gezeigt werden.
 
Schritt 4:
Ein Beispiel aus der Klasse  wird freiwillig zur Verfügung gestellt und  in der Klasse genau besprochen, analysiert und protokolliert. Im Anschluss daran werden Gruppen gebildet, die genauso vorgehen sollen.
 
Arbeitsauftrag der Gruppe:
In der Gruppe wird nacheinander jeder Tagesablauf vorgelesen und besprochen. Bei der Besprechung werden Ziele herausgefunden und mit den Vorstellungen des Schreibers abgeglichen. Jeweils eine/r protokolliert mit, was die Gruppe herausfindet.
 
Beispiel:
Karla liest vor und die anderen helfen ihr dabei, ihre  Ziele herauszuarbeiten:
  • Familie
  • Haustiere
  • eigenes Haus /d.h. gut bezahlter Beruf
  • geregelter Tagesablauf / d.h. geregelte Arbeitszeiten
Schritt 5:
Jeder Teilnehmer erstellt  seine Rangliste, indem er/sie die  Ziele der Wichtigkeit nach ordnet. Er/sie muss damit einverstanden sein!
Beispiel:
  1. geregelter Alltag (Sicherheit)
  2. guter Beruf ( hohes Einkommen)
  3. Familie (Kinder und Beruf müssen sich vereinbaren lassen)
  4. eigenes Haus ( Mobilität?)
  5. Haustiere (Stadt oder Land?)
Abschließende Reflexion:
Passen die Ziele zu meinem bisherigen Berufswunsch? Gibt es „Brüche“?